Das Interview wird in Kürze hier erscheinen.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an unseren Veranstaltungen. Da die Platzanzahl begrenzt ist, werden wir uns ab dem 20. November mit Ihnen bezüglich Ihrer Teilnahme in Verbindung setzen.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an unseren Veranstaltungen. Da die Platzanzahl begrenzt ist, werden wir uns ab dem 23. Oktober mit Ihnen bezüglich Ihrer Teilnahme in Verbindung setzen.
Kurzvorstellung der Initiative „Willkommen in Gransee“
Besonderheiten:
Schwerpunkte
Themen über die wir gern sprechen würden:
Das Interview wird in Kürze hier erscheinen.
Können Sie kurz ein paar Worte zu sich persönlich und Ihrer Arbeit sagen?
Ich bin Künstlerin und habe 1995 den Kunstverein Zehdenick e.V. gegründet. Nach der Wende habe ich 2 Galerien in Zehdenick initiiert und viele Kunstprojekte, darunter 20 Internationale Kunstsymposien an verschiedenen Orten in OHV und Themenprojekte an Schulen, Kunstkurse mit Jugendlichen und Erwachsenen konzipiert und geleitet.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
Im Jahr 2019 entstand die Idee, einen attraktiven Ort in der Innenstadt für kulturelle, ökologische, politische Bildung und soziale Angebote für ZehdenickerInnen und Geflüchtete mitten im Stadtzentrum in einem leer stehenden Laden zu gründen. Der Hallo Nachbar-Laden wurde mit viel Kreativität und zivilgesellschaftlichem Engagement zu einem multifunktionalen Raum umgestaltet und bietet Platz für Seminare, Kulturveranstaltungen,Treffen, Feste und Sprachcafe mit ca. 40 Personen. Unsere Schwerpunkte:
Was ist das Besondere an der Initiative „Hallo Nachbar“, am „Kunstverein Zehdenick e.V.“ und Ihrem Aufgabenbereich?
Die Angebote sind darauf ausgerichtet, mit interessanten vielgestaltigen thematischen Angeboten Mitbestimmung, Mitgestaltung und Hilfe zur Selbsthilfe sowie den Generationsdialog zwischen Jung und Alt zu fördern…und das für alle ZehdenickerInnen und Geflüchtete.
Was ist Ihnen wichtig in Bezug auf das Thema Nachbarschaftliche Begegnungen im Ländlichen Raum?
Wir wollen Demokratie in Zehdenick erlebbar machen und einen Ort bieten, an dem Dialog, Fragen und neue Formate Platz finden. Hier können sich unterschiedliche Generationen genauso treffen, wie unterschiedliche Kulturen und Lebensentwürfe. Wir wollen einen Ort des Respekts, der Neugier und des Miteinanders schaffen, der Alt- wie Neu -ZehdenickerInnen ein Anlaufpunkt sein kann.
Worüber möchten Sie in den Gesprächen mit den Teilnehmenden gerne sprechen?
Das Interview wird in Kürze hier erscheinen.
Können Sie kurz ein paar Worte zu sich persönlich und Ihrer Arbeit sagen?
Ich bin seit 2011 Bürgermeisterin der Stadt Kyritz. Ich bin parteilos.
In meiner Arbeit ist mir die demokratische Einbindung der Bürgerinnen und Bürger wichtig, um Entscheidungen treffen zu können, die den Bedürfnissen von breiten Gruppen der Gesellschaft gerecht werden. Diese Prozesse sind oft herausfordernd.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
Meine Schwerpunkte liegen in der Schaffung von Infrastrukturen für eine gute Kinderbetreuung und Bildung, für Mobilität und Gewerbeentwicklung und die Entwicklung von Identität und Stolz auf Heimat und Region. Für mich persönlich ist die Baukultur ein wichtiges Aufgabenfeld.
Was ist das Besondere an der Stadt Kyritz, dem „Runden Tisch Soziales“ und Ihrem Aufgabenbereich?
In Kyritz leben Menschen verschiedener Herkunft relativ konfliktfrei miteinander. Die Flüchtlingswellen 2015 und die durch den Krieg in der Ukraine sind in Kyritz kein Thema von aggressiver Auseinandersetzung gewesen. In unseren Kitas und Schulen, in den Vereinen (insbesondere Sportvereinen) erfolgt das Bemühen um Integration von Menschen verschiedener Nationalitäten. In unserer Stadt ist mir keine offen rechtsradikale, flüchtlingsfeindliche Szene bekannt. Die Diskussion um die neuerliche Ansiedlung von Flüchtlingen durch den Bau einer Flüchtlingsunterkunft verlief ruhig. Über die Entwicklung des Vorhabens ist von der Planung (Bereitstellung eines geeigneten Grundstücks durch die Stadt Kyritz) bis zur Umsetzung regelmäßig öffentlich informiert worden. Jeder weiß, was geplant ist und welche Auswirkungen zu erwarten sind.
Dennoch hatten wir in der zurückliegenden Zeit Schwierigkeiten mit tschetschenischen Jugendlichen, die insbesondere Gleichaltrigen gegenüber aggressiv waren. Ähnliche Probleme mit dieser Personengruppe gab es auch in unserem Jugendfreizeitzentrum/ Mehrgenerationenhaus (z. B. Achtung gegenüber Frauen).
Die Kyritzer Stadtgesellschaft war höchst beunruhigt. Wie konnte man dieses Problem lösen.
Dazu wurde der „Runde Tisch“ gebildet, an dem Vertreter unterschiedlicher Organisationen teilnahmen, um Möglichkeiten der Einflussnahme zu erarbeiten. Dieses Netzwerk trat regelmäßig zusammen und hat Maßnahmen definiert und umgesetzt.
Außerdem sind die Probleme mit den auffällig gewordenen tschetschenischen Jugendlichen und die Arbeit an der Problemlösung öffentlich benannt worden. Stets gab es Transparenz im Umgang mit dieser Herausforderung. Es ist nicht beschönigt, aber auch nicht einseitig Schuld zugewiesen worden. In die Öffentlichkeit ist das Signal von Handlungsfähigkeit gesendet worden.
Was ist Ihnen wichtig in Bezug auf das Thema interkulturelle Begegnungen im Ländlichen Raum?
Wir bereiten uns auf die Aufnahme weiterer Flüchtlinge vor. Dabei stehen viele Organisationen erprobt für diese Aufgabe bereit.
Dennoch muss klar beschrieben werden, dass es eine Herausforderung darstellt, Menschen unterschiedlicher Herkunft mit ihren persönlichen Erfahrungen und Erwartungen in unsere Stadt zu integrieren. In Kyritz lebt ein weiter zunehmender Anteil älterer Bevölkerung, ein bedeutender Teil sozial schwacher Bevölkerung und Menschen, die um den Erhalt erarbeiteten Wohlstandes fürchten. Die Gegenwart und die Zukunft erscheinen für viele Menschen unsicher, die Chance, die in Zuwanderung liegt, wird nicht erkannt. Es besteht der Drang, sich weiter abzugrenzen.
Der Zuzug wird uns möglicher Weise auch bei der Bereitstellung von Plätzen in Kita, Grundschule und Oberschule erhebliche Problem bereiten. Schon jetzt sind die Kapazitäten weitgehend ausgeschöpft. Hier wird finanzielle Unterstützung beim Ausbau der Infrastruktur (Kita, Schule) benötigt.
Besonders im Jugendbereich muss eine gute Integration gelingen. Dieses Thema muss aktiv angegangen werden. Jugendliche dürfen sich nicht langweilen, es braucht attraktive Angebote. Dazu müssen die handelnden Personen in die Lage versetzt werden, gute Arbeit zu leisten. Es benötigt mehr Fachpersonal.
Die Menschen im erwerbsfähigen Alter müssen eine Arbeit aufnehmen dürfen und die Unternehmen und ihre Mitarbeiter sollten sie willkommen heißen und bei der Integration fördern. Dieser Prozess muss aktiv unterstützt werden.
Unsere kulturellen Werte müssen respektiert werden, ebenso wie wir die zu uns kommenden Menschen und ihre Herkunftskultur respektieren müssen.
Worüber möchten Sie in den Gesprächen mit den Teilnehmenden gerne sprechen?
Ich möchte die beschriebenen Themen setzen.
Ich will damit klar machen, wie sensibel in der ländlichen Region auf Veränderungen reagiert wird. Ich möchte einfordern, dass Probleme benannt und der Prozess nach Lösungssuche transparent gemacht werden. Unser Problem werden die fehlenden Plätze in Kita und Schule, ebenso die Schwierigkeit der ärztlichen Versorgung. Die Einheimischen konkurrieren zukünftig mehr als bisher mit den Flüchtlingen um diese Güter. Dafür braucht es praktische Lösungen, keine Schuldzuweisungen sondern einen Aufbruch zu gutem Handeln.
Ich möchte nicht der kritischen, ablehnenden Bevölkerung das Wort reden, aber sehr wohl den Menschen zuhören. Das ist auch meine Forderung gegenüber Landespolitikern, gerade weil wir uns auf die nächsten Wahlen zubewegen.
Ehrlichkeit und Menschlichkeit zahlen sich aus.
Können Sie kurz ein paar Worte zu sich persönlich und Ihrer Arbeit sagen?
Mein Name ist Caspar Schliephack und ich bin Islamwissenschaftler. Seit 2018 arbeitete ich als Berater für die Fachstelle Islam im Land Brandenburg.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte und was ist das Besondere an der Fachstelle Islam und Ihrem Aufgabenbereich?
Die Fachstelle Islam im Land Brandenburg ist Ansprechpartnerin für staatliche und nicht-staatliche Einrichtungen in Brandenburg sowie für Institutionen, z. B. Kommunen, öffentliche und freie Träger der Kinder- und Jugendarbeit, Einrichtungen der Wohlfahrtspflege, Schulen und Verbände. Wir arbeiten bedarfsorientiert und landesweit und fungieren als fachliche Ergänzung der regionalen Beratungsstruktur des Demokratie und Integration Brandenburg e. V.. Unsere Beratungen sind durch Vertraulichkeit gekennzeichnet.
Die Fachstelle Islam im Land Brandenburg führt Fortbildungen zum Themenbereich „Islam“ durch und berät zum Umgang mit unterschiedlichen Gemeinschaften und in Konfliktsituationen. Außerdem sind wir im Bereich Radikalisierungsprävention tätig und können bei Radikalisierungsverdachtsfällen sowie bei Fragen zum Thema Extremismus angefragt werden.
Was ist Ihnen wichtig in Bezug auf das Thema Begegnung im Ländlichen Raum und worüber möchten Sie in den Gesprächen mit den Teilnehmenden gerne sprechen?
Der Umgang mit Konflikten und wiederholt verübten Straftaten stellt für viele Kommunen eine große Herausforderung dar – dies gilt auch für Fälle, in denen die (mutmaßlichen) Täter einen Migrationshintergrund haben. In den vergangenen Jahren haben wir als Fachstelle zahlreiche derartige Beratungsanfragen von unterschiedlichen Bedarfsträgern auch aus dem ländlichen Raum erhalten. Anlass waren meist von Jugendgruppen ausgehende Gewalttaten, welche die lokalen Einrichtungen massiv überforderten. Vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen können wir gerne über mögliche Handlungsoptionen in derartigen Situationen ins Gespräch kommen.
Können Sie kurz ein paar Worte zu sich persönlich und Ihrer Arbeit sagen?
Ich bin Kreisdiakoniepfarrerin des Kirchenkreises Wittstock-Ruppin und mit der Geschäftsführung von ESTAruppin beauftragt, und zugleich auch Pfarrerin der Landeskirche für Flüchtlingsarbeit in den Gemeinden im Sprengel Potsdam.
Mir liegt für meine Arbeit sehr am Herzen, ein offenes, diskriminierungsarmes und solidarisches Gemeinwesen zu fördern.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
Projektentwicklung, Netzwerken, politische Bildung, Seelsorge und Beratung
Was ist das Besondere an der Initiative „ESTAruppin e.V.“ und Ihrem Aufgabenbereich?
ESTAruppin ist ein vielfältig aufgestellter Verein, der soziale Arbeit und gesellschaftlich-politisches Engagement miteinander verbindet.
Was ist Ihnen wichtig in Bezug auf das Thema Nachbarschaftliche Begegnungen im Ländlichen Raum?
Wir gelingt es auch im ländlichen Raum Offenheit, Integrationsmöglichkeiten und Vielfalt zu erhalten und zu fördern?
Worüber möchten Sie in den Gesprächen mit den Teilnehmenden gerne sprechen?
Flüchtlingspolitik des Landes, Zusammenarbeit von Politik und Zivilgesellschaft im kommenden Wahljahr, Ehrenamtsförderungen und Herausforderungen in Schule.
Das Interview wird in Kürze hier erscheinen.
Das Interview wird in Kürze hier erscheinen.
Können Sie kurz ein paar Worte zu sich persönlich und Ihrer Arbeit sagen?
Mein Name ist Petra Hahn, ich bin seit der Gründung des Netzwerkes Kind 2015 die Netzwerk Koordinatorin und seit 2021 auch die Kiez Kita Koordinatorin in der Kita „Eichhörnchen“ in Meyenburg.
Meine Arbeit ist sehr innovativ. Immer wieder neue Herausforderungen und Arbeitsaufgaben. Mit der Gründung des Netzwerkes haben sich die Schule und die Kita gemeinsam auf den Weg gemacht, Netzwerkpartner zu finden, die Kinder und deren Familien unterstützen, um in Meyenbug und Umgebung gut aufwachsen zu können. Benachteiligungen soll abgebaut und frühe Bildung gefördert werden. Diskriminierungen frühzeitig erkennen und entgegen wirken. Das Wohl des Kindes und die Rechte der Kinder sollen im Fokus der Netzwerkarbeit stehen. Ich möchte, dass unsere Projekte nachhaltig wirksam werden und bleiben! Dafür braucht das Netzwerk die Anerkennung und das Zusammenwirken vor Ort. Teilhabe ist ein zentraler Aspekt von Wertschätzung.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
Was ist das Besondere an der Initiative „Netzwerk Kind “ und Ihrem Aufgabenbereich?
Zielsetzungen der Bündnisarbeit sind die Unterstützung für Kinder, Familien und Fachkräfte in Kita und Schule sowie eine systemübergreifende Kooperation zur Entwicklung professioneller Unterstützungsangebote.
Kern des Bündnisses ist eine Steuergruppe. Sie umfasst elf Mitglieder und trifft sich regelmäßig.
Die Bereiche Grundschule, Kitas, Museum, Bibliothek, Kommunalverwaltung, Jugendhilfe, Kirche, Senior*innen und Initiativen für Menschen mit Fluchterfahrung sind fester Teil dieses Netzwerks. Komplettiert wird dieser Zusammenschluss durch weitere 40 Partner*innen im inneren und äußeren Sozialraum, die anlassbezogen eingebunden werden.
Über einen längeren und stark selbstreflektierten Prozess entwickeln alle Protagonist*innen ihre Haltung und ihr Bild von kindorientierter Arbeit.
Mittlerweile ist die Orientierung an den Interessen und Wünschen der Kinder ein taktgebendes Moment der täglichen Bündnisarbeit.
Das Wohl des Kindes steht im Mittelpunkt der Arbeit und hat die Gemeinschaft des Sozialraums auch unter den Erwachsenen neu zusammengeführt.
Die Beteiligung von Eltern ist dementsprechend stark ausgebaut. Auch Kinder werden mehr und mehr in Entscheidungsprozesse eingebunden. Das verändert ihren Kita-Alltag, aber auch den Außenraum. Die Neugestaltung eines Spielplatzes wurde von den Kindern geplant. Der Sozialraum wird durch das Bündnis klug eingebunden. Vereine, Feuerwehr, Senior*inneneinrichtungen, Schule, Kirche – alle sind mit an Bord.
Dem Netzwerk ist es gelungen, eine längst vergangen geglaubte Gemeinschaft und ein offenes Miteinander wieder aufleben zu lassen.
Das „Netzwerk Kind Meyenburg“ nutzt die Ressourcen des Sozialraumes vorbildlich und bereichert diesen zugleich. Die Reflexion der Arbeit ist für das Bündnis ein wichtiges Qualitätsmerkmal.
Die kleinräumig kurzen Kommunikationswege werden für den Auszutauschen gut genutzt und die Hierarchie im Netzwerk wird bewusst flach gehalten.
Regelmäßige Fachdialoge, kontinuierlicher Austausch im Rahmen von Planungen und Auswertungen der Veranstaltungen oder auch Supervision der Frühen Hilfen bilden weitere Formate der Regelreflexion im Bündnis.
Unser Bündnis überträgt Leben, Vielfalt, Optimismus, Zusammenhalt und Hoffnung in den Sozialraum .
Das die Kinder hier Grund der Initiative sind, macht uns zu wichtigen Sozialpartner*innen und gibt uns eine starke Stimme.
Demokratische Prozesse, Mut zur Vielfalt und zur selbstbestimmten Ausgestaltung des eigenen Sozialraums können im Ergebnis negativen Trends in dieser Region etwas entgegensetzen.
Die Auszeichnung mit dem Deutschen Kita-Preis konnte unserer Bewegung einen weiteren Schub geben. Die politische Sichtbarkeit wurde durch die erfolgreiche Bewerbung erhöht und gab diesem Bündnis in jedem Fall auch weiteren Rückenwind.
Was ist Ihnen wichtig in Bezug auf das Thema Begegnung im Ländlichen Raum?
Eine gute Kommunalpolitik im Interesse der Bürger*innen durch Präsenz im öffentlichen Raum kann lokale Problemlagen rechtzeitig erkennen und vorausschauend bearbeiten. Das ist auch eine erfolgreiche Prävention gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
Worüber möchten Sie in den Gesprächen mit den Teilnehmenden gerne sprechen?
Das Interview wird in Kürze hier erscheinen.
Können Sie sich und Ihre Arbeit kurz vorstellen?
Ich bin Axel Bremermann und arbeite als Regionalreferent für Bildung und Integration in der Niederlassung Cottbus der RAA Brandenburg.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte, vor allem inhaltlicher Art?
Ich unterstütze Einzelpersonen, Initiativen, Netzwerke, Teams und ganze Organisationen dabei, dass Integration von Zugewanderten besser und weiterhin gut gelingt. Das mache ich durch Beratungen, Fortbildungen und Moderationen.
Was ist das Besondere an den RAA Brandenburg und konkret an den Regionalreferent:innen?
Wir können aufgrund der institutionellen Förderung der Stellen sehr langfristig und intensiv die Menschen in unseren Niederlassungsregionen unterstützen.
Was ist Ihnen wichtig in Bezug auf den Strukturwandel?
Dass die bereits ansässige Bevölkerung Weltoffenheit ausstrahlt und eine Willkommenskultur etabliert.
Können Sie eine These zum Strukturwandel nennen?
Der Strukturwandel kann gelingen, wenn die Menschen, die hier leben, oder zukünftig leben wollen und sollen, gut mitgenommen werden, auch zu Fragen einer vielfältiger werdenden Gesellschaft.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an unseren Veranstaltungen. Da die Platzanzahl begrenzt ist, werden wir uns ab Mitte Juli mit Ihnen bezüglich Ihrer Teilnahme in Verbindung setzen.
Können Sie kurz ein paar Worte zu sich persönlich und Ihrer Arbeit sagen?
Wir sind ein Team, bestehend aus Sara Orlamünder, Elisabeth Helm, Paul Fichtner und Claudia Kontschak. Wir sind ein interdisziplinäres Team. Das neugegründete Büro befindet sich seit Anfang des Jahres in Senftenberg, wobei es neben der beruflichen auch familiäre Verankerungen in die Lausitz gibt.
Eingebettet ist das Büro Lausitz/ Senftenberg (Knotenpunkt) in die Bürgerregion Lausitz (BRL), welches aus einer zivilgesellschaftlichen Initiative hervorgegangen ist, die Bürger*innenbeteiligung im Rahmen des Strukturwandels stärken möchte. Neben der Geschäftsstelle „Lausitzer Perspektiven e.V.“ gibt es noch weitere aktive Knotenpunkte: IBA-Studierhaus e.V. in Großräschen, Wertewandel e.V., G3 e.V. (Generationen gehen gemeinsam) in Herzberg.
Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Bundesprogramms STARK (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten).
Arbeitsschwerpunkte unseres Teams sind:
Was ist das Besondere am Kompetenzzentrum KiJuBB?
In Trägerschaft der Stiftung Wohlfahrtspflege Brandenburg – Gemeinschaftsstiftung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes berät das Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg (KiJuBB), dessen Ursprünge bis ins Jahr 2002 zurückführen, brandenburgweit zu Themen der Kinder- und Jugendbeteiligung.
Das Kompetenzzentrums arbeitet dabei auf verschiedenen Themenfeldern in Form von Fachstellen, so die Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung („kommunal“), die Fachstelle Beteiligung in den Hilfen zur Erziehung (HzE), der Bereich Kinder- und Jugendgremien und das Jugendforum Nachhaltigkeit (JuFoNa).
Was ist Ihnen wichtig in Bezug auf den Strukturwandel? Können Sie eine These zum Strukturwandel nennen?
Der Fokus unserer Arbeit liegt darauf, Kinder und Jugendlichen in der Region den Strukturwandel erlebbar und gestaltbar zu machen. Der Transformationsprozess hat bereits begonnen, Gelder wurden und werden bereits ausgegeben. Jedoch liegt der Schwerpunkt hauptsächlich auf wirtschaftlichen Aspekten und Investitionen. Doch was sind aktuelle Themen von jungen Menschen im hier und jetzt? Was macht das Leben hier lebenswert? Welche Chancen bietet der Strukturwandel? Welche Themen müssen mitgedacht werden? Welche Rolle spielen Klimawandel und Nachhaltigkeit im Strukturwandel?
Worüber möchten Sie in den Gesprächen mit den Teilnehmenden gerne sprechen?
Was braucht es, damit unsere Region, aus Sicht junger Menschen, lebenswert ist? Was muss sich gesellschaftlich verändern? Was können wir wie gemeinsam gestalten?
Können Sie kurz ein paar Worte zu sich persönlich und Ihrer Arbeit sagen?
Ich bin im Spreewald aufgewachsen und nach meinem Studium und diversen Projekten im Ausland wieder in die Region zurückgekommen. Schon seit vielen Jahren ist mir bewusst, dass die zunehmenden lokalen und globalen Krisen unserer Gesellschaft ihren Ursprung in unserem Denken und den zugrunde liegenden Wertehaltungen haben. Mit meiner Arbeit möchte ich daher dazu anregen, diese Wertehaltungen zu reflektieren und sich gemeinsam die Frage zu stellen, wie unser Alltag aussehen müsste, damit wir als Menschen eine Zukunft auf diesem Planeten haben.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
Meine Aufgabenschwerpunkte in der Spreeakademie liegen in der Projektentwicklung, der Mittelakquise und dem Projektmanagement. Da die Spreeakademie noch ein sehr kleines Unternehmen ist bin ich zudem auch immer wieder als Trainer und Dozent im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung tätig.
Was ist das Besondere an der SPREEAKADEMIE?
In der SPREEAKADEMIE vermitteln wir praxisnah Ansätze zur nachhaltigen Kommunal- und Regionalentwicklung und fördern so die Resilienz einzelner Kommunen und der Region. Unsere Bildungsangebote sind daher oft umsetzungsbezogen und schaffen alltagsbezogene Lernanlässe.
Was ist Ihnen wichtig in Bezug auf den Strukturwandel? Können Sie eine These zum Strukturwandel nennen?
Der Strukturwandel in der Lausitz konzentriert sich derzeit zu stark auf urbane Räume und den Auf- und Ausbau von Infrastruktur. Der ländliche Raum profitiert bisher kaum vom Strukturwandel, weil in den ländlichen Kommunen schlichtweg die Kompetenzen und Ressourcen für die partizipative Entwicklung und Umsetzung guter / nachhaltiger Projekte fehlen. Dies führt vor Ort zu immer mehr Frust und einer demokratiegefährdenden Ablehnung staatlicher Strukturen und Institutionen. Zudem werden die zentralen Ziele der Agenda 2030 bisher kaum in der Entwicklung und Umsetzung von Projekten berücksichtigt, was langfristig sowohl in ökologischer, aber auch in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht zu Fehlentwicklungen führen wird.
Wenn der Strukturwandel in der Lausitz im Sinne der Agenda 2030 langfristig erfolgreich sein soll, muss daher vor allem in den ländlichen Räumen zunächst viel stärker in die „mentale Infrastruktur“ sprich in Capacity Building investiert werden. Die Kommunen und die Zivilgesellschaft müssen dazu befähigt werden, partizipative Planungs- und Umsetzungsprozesse erfolgreich zu gestalten und dabei klare Nachhaltigkeitsindikatoren im Sinne der Agenda 2030 zu berücksichtigen.
Worüber möchten Sie in den Gesprächen mit den Teilnehmenden gerne sprechen?
Das hängt im Detail von den Teilnehmenden ab. Generell würde ich mich gern über meine zuvor formulierten „Thesen“ zum Strukturwandel austauschen wollen… insbesondere, was die bisherige Gestaltung des Strukturwandels für die nationalistischen und demokratiefeindlichen Entwicklungen im ländlichen Raum bedeutet.
Können Sie kurz ein paar Worte zu sich persönlich und Ihrer Arbeit sagen?
Die LÜBBENAUBRÜCKE ist seit 1999 ein städtbauliches und wohnungswirtschafliches Kooperationsprojekt als Organisations- und Vernetzungseinheit für den Stadtumbauprozess. Im Es werden Planungswerkstätten, Partizipationsprojekten, Bürgerfeste, Kultur- und Kunstveranstaltungen, Beteiligung am Stadtumbaukonzept und übergreifende Stadtentwicklung durchgeführt.
Ich selbst bin Projektleiter und Gebietsbeauftragter im Rahmen des Förderprojektes „Die soziale Stadt“, Architekt und Vorsitzender des Vereins Freunde der LÜBBENAUBRÜCKE.
In Zusammenarbeit mit dem Projektbüro der LÜBBENAUBRÜCKE sind Queenie Nopper und Michael Hensel feste Mitarbeiter:innen.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
Zusätzlich zu den eben erwähnten Aufgaben bin ich Ansprechpartner für Bürger, Netzwerker…
Was ist das Besondere an der Lübbenaubrücke?
Das seit über 20 Jahren existierende Kooperationsprojekt Lübbenaubrücke stellt in seinem übergreifenden und integrierenden interdisziplinären Ansatz eine beispielhafte Ausnahme in der Stadtentwicklung dar.
Um den Prozess des Stadtumbaus gesellschaftlich transparent, bürgerfreundlich, nachvollziehbar und motivierend zu gestalten, haben sich 1999 die beiden relevanten Wohnungsunternehmen (kommunale Gesellschaft und Genossenschaft) und die Stadt dahingehend verständigt, den komplexen Stadtentwicklungsprozess koordiniert, gemeinsam abgestimmt und mit einer übergreifenden Öffentlichkeitsarbeit durchzuführen.
Dieser Handlungsansatz wird bis heute (voraussichtlich auch zukünftig) erfolgreich praktiziert.
GLEIS 3 Kulturzentrum Lübbenau ist die Lübbenauer Kulturinsel am „Stadtscharnier“ zwischen Altstadt und Neustadt in den historischen Gebäuden des ehemaligen Betriebswerks der Reichsbahn.
Drei Vereine bespielen diesen Standort mit den Schwerpunkten Theater, Musik und soziogesellschaftlichen Angeboten. Das Projektbüro der Lübbenaubrücke nimmt im Auftrag der Stadt die zentralen Aufgaben einer Koordinierungsstelle für diesen Standort war.
Der Standort hat, bedingt durch seine mittige Lage im Stadtgebiet, darüber hinaus die städtebaulich und gesellschaftlich wichtige Funktion beide Stadtteile zu vernetzen.
Was ist Ihnen wichtig in Bezug auf den Strukturwandel? Können Sie eine These zum Strukturwandel nennen?
Projekte im Rahmen der Förderung Strukturwandel sollten, soweit möglich, an bereits existierende Projektideen anschließen, sowie diese aufgreifen und ausbauen. Gleichzeitig ist der unmittelbare Anschluss bzw. die Verzahnung mit Kommunen, Dörfern – den Menschen – von Bedeutung. Nur so kann Strukturwandel auf Dauer erfolgreich gelingen und implementiert werden.
Worüber möchten Sie in den Gesprächen mit den Teilnehmenden gerne sprechen?
Gerne möchte ich über die oben genannten Themen sprechen, außerdem sind kritische Anmerkungen gerne gesehen und Unklarheiten sollen besprochen werden. Gemeinsam neue Ideen entwickeln finde ich auch sehr gut.
Können Sie kurz ein paar Worte zu sich persönlich und Ihrer Arbeit sagen?
Mein Name ist Daniela Rapp. Ich habe Betriebswirtschaft an der TH Wildau studiert und bin seit 11 Jahren für die Öffentlichkeitsarbeit bei der LEAG bzw. Vorgängerunternehmen tätig.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
Mein Aufgabenschwerpunkt ist die Betreuung der Face-to-face-Kommunikation mit externen Interessenten und unseren Mitarbeitern am Standort in verschiedenen Formaten.
Was ist das Besondere an der LEAG und ihrem Aufgabenbereich?
Die LEAG und auch die Vorgängerunternehmen haben immer auf umfassende Transparenz bezüglich der Unternehmensaktivitäten gesetzt und dies mit der Standortkommunikation bestmöglich realisiert.
Was ist Ihnen wichtig in Bezug auf den Strukturwandel? Können Sie eine These zum Strukturwandel nennen?
Die LEAG arbeitet intensiv am Umbau der Energieerzeugungslandschaft mit dem umfassenden Ausbau erneuerbarer Erzeugungskapazitäten und großtechnischer Speicher. Hierfür braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, damit dies unserem Unternehmen gelingen kann.
Worüber möchten Sie in den Gesprächen mit den Teilnehmenden gerne sprechen?
Wie uns als Gesellschaft der Schritt hin zu einer nachhaltig und ökologischen Energieerzeugungslandschaft gelingen kann und den Beitrag, den die LEAG dabei leistet.
Wo sehen sie Herausforderungen?
Trotz der entstandenen beeindruckenden Qualitäten für das Wohnen in den 1980er Jahren, setzte Ende der 1990er Jahre ein Wegzug von Einwohner*innen ein, der zu einem Anstieg der Wohnungsleerstände führte. Über 42 % der Wohnungen wurden zwischen 2006 und 2011 zurückgebaut. Dies hatte einen großen Einfluss auf die Infrastruktur und die Einwohner*innen von Neu-Schmellwitz. Hohe Armutsrisiken und Langzeitarbeitslosigkeiten traten nun gehäuft im Quartier auf. Dieses Problem kann man nicht nur in Neu-Schmellwitz beobachten, sondern generell dort, wo städtebauliche, wirtschaftliche, soziale und ökologische Problemlagen aufeinandertreffen. So beeinflussen sich individuelle und wohnortnahe Benachteiligung gegenseitig und verschärfen die Situation vor Ort. Dem Gefühl der Vernachlässigung und des nicht gehört Werdens bei den Einwohner*innen Sorge zu tragen und etwas entgegenzusetzen, ist eine große Herausforderung. Jedoch gestaltet sich der Kontaktaufbau zu den Menschen als schwierig.
Was sind gute Ansätze in ihrem Arbeitsfeld?
Der Oberbürgermeister der Stadt Cottbus hat den Stadtteil Neu-Schmellwitz auf dem Schirm. Investitionen in den Stadtteil sind wieder möglich. So soll aus dem Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ die Schmellwitzer Oberschule saniert werden. Weitere gute Ansätze sind die Planung eines Kultur- und Begegnungszentrums und zwei E-Lastenräder, die den Bürger*innen kostenfrei zur Verfügung stehen. Bei einer Bürgerbefragung und deren Auswertung am Anfang des Jahres entwickelten sich mehrere neue Angebote für Senior*innen.
Was die Zukunft für Neu Schmellwitz bringen wird, ist noch nicht klar. Sicher ist, dass Wohnraum in Cottbus/Chóśebuz wieder sehr begehrt ist und die vielen Rückbauflächen in Neu Schmellwitz großes Potenzial haben, wieder neuen individuellen Wohnraum zu bieten. Die Stadtverwaltung hat dies in ihrem neuen Flächennutzungsplan auch erkannt und vorgesehen. Vielleicht profitiert der Ortsteil vom zukünftigen Cottbuser Ostsee oder auch vom Strukturstärkungsgesetz, welches neue Arbeitsplätze in Cottbus/Chóśebuz vorsieht.
Was leisten Sie und wo brauchen Sie Unterstützung?
Betroffene und Interessierte haben in regelmäßig stattfindenden Bürger*innensprechstunden die Möglichkeit, sich über aktuelle Planungen und Entscheidungen der Stadt Cottbus zu informieren und ihre Anregungen einzubringen. Viele erfolgreiche, nichtinvestive Projekte wurden bisher durchgeführt, welche insgesamt zu einer positiven, sozialräumlichen Entwicklung in Neu-Schmellwitz führten.
Meine Aufgaben sind die Vernetzung von Akteuren vor Ort, Formen der aktiven Beteiligung für Bürger*innen zu entwickeln, das integrierte Entwicklungskonzept umzusetzen, Ansprechpartner für Stadtverwaltung vor Ort zu sein und Neu-Cottbuser*innen bei der Integration zu unterstützen.
Dies gelingt durch die Veröffentlichung einer Stadtteilzeitung, in der Berichterstattung in Gremien (Offenes Netzwerk, Stadtverwaltung, …), durch Plakate in den Schaukästen und über kulturelle/soziale Projekte, welche gemeinsam mit Akteuren aus Neu-Schmellwitz umgesetzt werden.
Die größte Herausforderung ist das Erzeugen eines Imagewandels des Stadtteils. Derzeit versuchen die Akteure des Offenen Netzwerkes Schmellwitz und der Bürgerverein e. V. Schmellwitz über größere Projekte, wie zum Beispiel die Open-Air Kinonächte, das Street-Art-Festival, den Schmellwitzer Herbstlauf, dem Imageverlust etwas entgegenzusetzen, Menschen nach Neu-Schmellwitz zu lotsen und eine andere Sichtweise aufzeigen.
Andreas Rausch ist gebürtiger Brandenburger und studierte Journalistik. Andreas Rausch produziert 1999 seine erste 30minütige Reportage „Menschen ohne Kohle – das Ende des Tagebaus Meuro“. Ein Jahr später wird er als Korrespondent für Brandenburg aktuell aus der Lausitz angestellt und berichtet als solcher im Team bis heute auch als Live-Reporter schwerpunktmäßig über die Braunkohlewirtschaft und den Strukturwandel in Brandenburgs Revier an der sächsischen Grenze.
Seit 2008 ist Andreas Rausch Redaktionsleiter für die Aktualität Hörfunk/Fernsehen/Online im Studio Cottbus.
2018 kommt angesichts der Probleme um Migration in einer überschaubaren Stadt wie Cottbus aus dem Regionalstudio die Idee, den Bürgertalk vor Ort mehrere Jahre nach seiner Einstellung zurück ins Sendeleben zu holen. Idee ist, dass der rbb Menschen ein Debattenforum in einer heiklen und aufgeladenen Zeit bietet. Und die Verantwortlichen geben dieser Idee grünes Licht. So entsteht in Verantwortung des Studios Cottbus im März rbb vor Ort – Cottbus unerhört?!, moderiert von Christian Matthée und Andreas Rausch. Im Oktober 2018 wird die Sendung als Nachgefragt nochmals aufgelegt.
Seit Februar 2020 moderiert Andreas Rausch den politischen Bürgertalk Wir müssen reden! im rbb Fernsehen.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
Ich bin als Redaktionsleiter in der aktuellen Redaktion im Studio Cottbus verantwortlich für die Berichterstattung Hörfunk/TV/Online in Südbrandenburg, insbesondere beschäftigt uns der Kohleausstieg und der Strukturwandel des Gebietes, wir schlagen vor und bearbeiten die Lausitzer Themen für rbb24.de/rbb24-TV/BRANDENBURG AKTUELL, haben eine eigene Online-Seite rbb24.de/cottbus und twittern subregional. Wir senden auf den Frequenzen von Antenne Brandenburg ein tägliches dreistündiges Regionalprogramm am Nachmittag und haben 14 Nachrichtendienste zwischen 5.30 und 18.35, die wir bestücken. Darüber hinaus liefern wir für die anderen rbb-Wellen, insbesondere Inforadio und bei Bedarf die ganze ARD zu. Als Moderator von Wir müssen reden bin ich zudem beim Bürgertalk des rbb in Brandenburg und Berlin unterwegs.
Was ist das Besondere am rbb und konkret Ihrer Abteilung?
Der rbb ist die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Brandenburg und Berlin – und versucht als solche, die Menschen in beiden Bundesländern adäquat zu informieren und ihre Themen seriös und kompetent in die Programme und die ganze ARD zu bringen. Wir sind als Regionalstudio mit einer klaren regionalen Schwerpunktsetzung in den rbb eingebunden und zugleich Ansprechpartner für die Menschen vor Ort. Unsere Kolleginnen und Kollegen wohnen und arbeiten hier, was sie innerhalb des rbb mit einer zusätzlichen regionalen Kompetenz versieht.
Was ist Ihnen wichtig in Bezug auf den Strukturwandel? Können Sie eine These zum Strukturwandel nennen?
Wir gestalten den Strukturwandel nicht, wir berichten über ihn und ordnen Prozesse journalistisch kritisch ein. Insofern ist es schwierig, eine eigene These zum Wandel zu nennen.
Worüber möchten Sie in den Gesprächen mit den Teilnehmenden gerne sprechen?
Diese Frage zu beantworten, fällt mir ebenfalls schwer, da ich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bisher nicht kenne. Generell interessiert mich sehr, wie sie die Zukunft demokratischer Prozesse und der beteiligten Akteure sehen: Werden Parteien weiter an Bedeutung verlieren? Wie kann Populismus wirksamer als bisher begegnet werden? Ist direkte Demokratie eine Lösung gegen Politikverdrossenheit?